Eifelturm ÓKathi Ruf

Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.

- Heinrich Heine -

 

Diese Stadt hat jedoch weitaus mehr zu bieten als die ausladenden Straßen mit den einladenden Cafes. Mit seinen ca. 9,9 Mio. Einwohnern stellt die Hauptstadt Frankreichs einen immensen kulturellen Schauplatz dar.

Bereits in der Antike bildete die keltische Siedlung Lutetia auf der Seine-Insel die Grundlage für die heute bestehende Metropole. Durch seine vorteilhafte geographische Lage an der Seine und den umliegenden Hügeln entwickelte sich das Gebiet zu einem Anziehungspunkt für Seehandel und Landwirtschaft. Die Stadt wuchs, doch erst durch den Sonnenkönig, Ludwig XIV., der Paris zum Zentrum Frankreichs erklärte, kam es zum gesellschaftlichen und kulturellen Aufleben des Ortes, u.a. auch durch Ludwigs hofeigenen Komponist und Freund Jean-Baptiste Lully. Doch erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Paris, anlässlich der Weltausstellung zu einer beispielhaften, prestigevollen und modernen Metropole. Napoleon III. leistete dazu einen nicht zu unterschätzenden Beitrag.

Nicht ohne Grund besuchen jedes Jahr Millionen von Touristen Paris. Diese Stadt bietet nicht nur prunkvolle Kirchen, wie Notre Dame und Sacre Coeur, oder architektonische Meisterwerke wie den Eifelturm, Grand Arche und den Arce de Triomphe. Das Kunstangebot im Louvre und im Centre Pompidou beherbergt Werke Pariser Künstler wie Claude Monet, Pablo Picasso, Paul Gaugin, Auguste Rodin und Nici de Saint Phalle. Das wohl bekannteste Kunstwerk des Louvre,

Paris Louvre ÓKathi Ruf

in welchem großartige Kunst aus aller Welt geboten wird, ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci.

 

Neben Kunst und Kultur ist Paris natürlich eine Stadt der Mode. Überall sieht man die High Society perfekt gestylt von Designerläden zu Nobelcafés flanieren. Doch kein Wunder, bei so einer Vielzahl an weltberühmten und hochbegabten Designern wie Bernard Lacoste, Yves Saint Laurent und Jean Paul Gaultier.

Sacre Coer ÓKathi Ruf

 

Aber das ist nicht alles, was Paris ausmacht. Auch musikalisch herrschte dort und herrscht immer noch ein großes Angebot. Allein schon durch Gebäude wie die Opéra Garnier, die mit ihrer Fläche von 11.237 m2 die größte Oper der Welt ist, und die Opéra Bastille, beide von der Opéra National de Paris betrieben, stellen perfekte Schauplätze für musikalische Meisterwerke dar. Auch das Théâtre des Champs Élysées, häufiger Aufführungsort der Wiener Philharmoniker und des Orchestre National de France ist nicht zu vernachlässigen.

 

Und wer kennt nicht das Moulin Rouge mit seinen bekannten CanCan Tänzerinnen?

Um solch prächtige Häuser mit Musik zu füllen bedarf es natürlich auch Musikern und Komponisten, die die Musikkultur der Weltmetropole zum Blühen bringen. So berühmte Komponisten der Romantik, wie Hector Berlioz, George Bizet, Frederic Chopin oder Jacques Offenbach, und des Impressionismus, wie Claude Debussy und Camille Saint Saens, sind mit der Stadt ebenso tief verwurzelt, wie Musiker späterer Stile, so die Chansonniere Edith Piaf, Serge Gainsburg und Charles Aznavour, die Sängerinnen Maria Callas und Caterina Valente und der Pianist Richard Clayderman.

 

Doch nicht nur Klassik-Fans kommen in der Pariser Musikszene auf ihre Kosten; es

werden Rockkonzerte im „Zénith“ bei der „Fête de la Musique“ und bei der „Fête des

Jardins de Paris“ im Parc de la Villette, angeboten, ebenso zeitgenössische Musik beim „Festival de Création musicale“, Blues und Jazz beim „Banlieues Bleues“.

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Viel Vergnügen in Paris!

 

Verfasser: Elisabeth Ziegelmeier, Felix Mildner, Johannes Wittmann, Katharina Ruf